Bei diesem Projekt geht es um eine Design – und Effektlackierung eines Snowboards.

Die Basis dieses Projekts war dieses Snowboard.

 

 

Bevor es jedoch an´s lackieren ging, war noch einiges an Vorbereitungen zu erledigen.

Nachdem ich das Design des Boards soweit im Kopf zusammengestellt hatte das es mir gefallen hat, musste das ganze dann von der Theorie noch in die Praxis umgesetzt werden. Also wurden erst einmal Schriftzüge und Motive am PC erstellt bis alles den Vorstellungen entsprach. Danach wurden die Bilder vektorisiert, mit einem Schneideplotter aus Maskierfolie ausgeplottet, entgittert und schließlich mit Übertragungsfolie beklebt. Als dann alles fertig war, sah das ganze dann so aus.

 

 

Bei dem Entwurf des Designs kamen natürlich auch die Fragen auf, welche Farben und welche Lacke das Design bekommen soll. Dass dafür keine standard Uni – oder Metalliclacke in Frage kamen, sondern etwas mit Effekten her musste, war schon im voraus klar, weshalb ich mich dies bezüglich an Herrn Reulbach von Custom Couture wandte. Somit wurden es am Ende folgende Lacke:

– Uni Schwarz (als Vorlack für „Custom Crystal White“)

– Silber mit groben metallic Pigmenten (größten Teils als Vorlack für Candy Rot)

– Candy Rot

– Custom Crystal White (Kristall-Effekt-Lack)

 

 

Da das Snowboard in einem gebrauchten Zustand war und einige tiefere Kratzer und Macken hatte, wurde das Board an den stark beschädigten Stellen dünn gespachtelt, geschliffen, komplett gefüllert und der Füller geschliffen.

 

 

Soviel zur Vorbereitung dieses Projekts. Ab hier ging es dann mit dem lackieren los.

Nach dem Reinigen des Boards mit Silikonentferner und abkleben der Kanten, wurden etwa 2/3 der Fläche des Boards silber lackiert.

 

 

Danach wurde die erste Maskierfolie genau auf die Mitte des Boards geklebt (da das Design des Boards im Grunde aus zwei Hälften besteht und diese Maskierfolie die Hälften voneinander trennt), die silberne Hälfte abgedeckt, damit sie frei von Lacknebel bleibt, dann wurde die andere Hälfte des Boards schwarz lackiert und nach dem trocknen des Lackes, wurde die Maskierfolie vorsichtig abgezogen.

 

 

Da der Untergrund von beiden Hälften jetzt fertig ist, geht es jetzt an die einzelnen Motive und Schriftzüge.

Die beiden Maskierfolien für die obere Hälfte wurden aufgeklebt, alles andere vom Board abgeklebt, die Maskierfolien dünn mit schwarz metallic (silber und uni-schwarz gemischt) auslackiert und die Folien nach dem trocknen vorsichtig abgezogen.

 

 

Danach wurde das gleiche nochmal auf der anderen Hälfte mit den drei Maskierfolien für unten gemacht, nur dieses mal mit Silber als Vorlack und danach über das Silber mit candy rot, da das Motiv und die Schriftzüge auf der unteren Hälfte candy rot werden sollten. Also wieder Folien aufgeklebt, Board abgeklebt, Folien dünn mit Silber auslackiert, dünn mit candy rot über das Silber lackiert und die Folien wieder vorsichtig abgezogen.

 

 

Anschließend wurde die untere Hälfte des Boards genau auf den oberen Kanten des Sterns abgeklebt und die obere, silberne Hälfte des Boards komplett mit candy rot überlackiert.

 

 

Dann wurde das komplette Board mit einem satten Nebelgang Kristall-Effekt-Lack lackiert (ein Unterschied zu vorher ist leider ohne Klarlack nur schlecht zu erkennen, mit Klarlack dafür umso besser 😉 ).

 

 

Danach wurde das Board mit zwei Schichten Klarlack lackiert.

 

 

Um die Klarlackkanten die an den Rändern der Schriftzüge und Motive entstanden sind zu entfernen und das Board schön glatt zu bekommen, wurde nachdem der Klarlack trocken war, das komplette Board mit 1200er Nassschleifpapier mit einem Schleifklotz glatt geschliffen.

 

 

Anschließend wurde das Board mit 1500er, 2000er und 3000er Soft-Schleifpad mit dem Exzenterschleifer nass geschliffen und zum Schluss noch poliert und fertig sieht es dann so aus:

 

 

 

Da die Effekte von Effektlacken auf Bildern oftmals nicht richtig zur geltung kommen, habe ich von dem fertigen Snowboard ein Video erstellt und auf den Darkside-Projects-Youtube-Kanal hochgeladen. Viel Spaß beim anschauen. 😉